Auf den ersten Blick sehen Paella- und Risotto-Reis ähnlich aus: beide sind rundkörnig und saugen Flüssigkeit gut auf. Doch beim Kochen trennen sich die Welten. Die eine Sorte soll trocken und körnig, die andere cremig und bindend sein.
Hier erfährst du, warum du für Paella keinen Risotto-Reis verwenden solltest – und was beide Reissorten einzigartig macht.
💡 Lies weiter: Was ist Paella-Reis →

Herkunft und Verwendung
Reissorte | Herkunft | Typisches Gericht | Ziel beim Kochen |
---|---|---|---|
Paella-Reis | Spanien (Valencia) | Paella | Körniger Reis, nimmt Geschmack auf, bleibt locker |
Risotto-Reis | Italien (Piemont, Lombardei) | Risotto, Arancini | Cremig, durch Stärke leicht klebrig |
Struktur und Kochverhalten
Paella-Reis (z. B. Bomba, Senia, Albufera) enthält weniger Stärke, was ihn beim Garen fest und körnig hält. Er nimmt viel Brühe auf, ohne zu verkochen.
Risotto-Reis (z. B. Arborio, Carnaroli) hat mehr Amylopektin – diese Stärke löst sich beim Rühren und sorgt für die typische Cremigkeit.
👉 Deshalb wird Paella nicht gerührt – Risotto schon.
Im Gegensatz zu echtem Paella-Reis aus Valencia bleibt Risottoreis klebrig und gibt zu viel Stärke ab.
Geschmack und Textur im Vergleich
Kriterium | Paella-Reis | Risotto-Reis |
---|---|---|
Textur | Körnig, locker | Cremig, bindend |
Zubereitung | Ohne Rühren, über offenem Feuer | Unter ständigem Rühren, am Herd |
Flüssigkeit | 1 Teil Reis : 2 bis 4 Teile Brühe | Nach und nach zugeben |
Aroma | Intensiv durch Brühe und Safran | Mild, buttrig durch Parmesan und Wein |
Kann man Risotto-Reis für Paella verwenden?
Technisch ja – geschmacklich nein. Risotto-Reis wird cremig und klebrig, was dem Charakter einer echten Paella widerspricht. Die Körner verbinden sich, statt einzeln zu bleiben.
Wenn du also Paella kochst, greife zu Bomba-, Redondo- oder Albufera-Reis. Nur diese Sorten ergeben den typischen Geschmack und die Textur, die man aus Valencia kennt.
👉 Erfahre mehr: Wie kocht man Paella-Reis richtig →
Fazit – zwei Reissorten, zwei Welten
Beide Reissorten sind exzellent – aber für verschiedene Küchenwelten gemacht. Risotto-Reis bringt cremige Eleganz, Paella-Reis authentische spanische Seele. Für echtes Valencia-Gefühl gilt:
„Ohne Bomba kein Drama.“
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Lies auch, welcher Reis für Paella wirklich der beste ist.
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Häufige Fragen zu Paella- und Risotto-Reis
Der Reis wird cremig und klebt – die typische Paella-Körnigkeit geht verloren.
Damit die Stärke nicht austritt und der Socarrat am Pfannenboden entsteht.
Bomba-Reis. Er verzeiht kleine Fehler und verkocht nicht so leicht.
Nicht ideal. Er enthält zu wenig Stärke, um die cremige Risotto-Konsistenz zu erzeugen.