Welcher Reis ist der beste für Paella?

Der Reis ist das Herz jeder Paella. Er bestimmt, wie viel Brühe aufgenommen wird, ob die Körner locker bleiben und ob sich das typische Socarrat – die goldbraune Kruste am Boden – richtig bildet. Mit dem falschen Reis kann selbst das beste Rezept misslingen. Hier erfährst du, welche Sorten in Valencia verwendet werden und warum Bomba als König der Paella-Reissorten gilt.

Drei Sorten Paella-Reis – Bomba, Senia und Albufera – im valencianischen Reisfeld mit Landwirt im Hintergrund

Die typischen Reissorten für echte Paella

🟡 Bomba-Reis – der Klassiker aus Valencia

Bomba ist die bekannteste und hochwertigste Reissorte für Paella. Er nimmt bis zum Vierfachen seines Volumens an Flüssigkeit auf, bleibt dabei aber fest und körnig. Dadurch entstehen gleichmäßig gegarte Körner mit perfekter Textur – und der Socarrat gelingt fast automatisch.
👉 Ideal für: traditionelle Paella Valenciana oder große Paellas über Gas und Feuer.

⚪ Redondo- / Senia-Reis – die traditionelle Sorte

Senia, oder Redondo ist eine ältere valencianische Sorte, die etwas cremiger wird als Bomba. Sie bindet die Brühe intensiver und ergibt eine weiche, aromatische Paella.
👉 Ideal für: Hausrezepte und kleinere Pfannen.

🟢 Albufera-Reis – die moderne Mischung

Albufera kombiniert die Eigenschaften von Senia und Bomba: cremig im Inneren, körnig an der Oberfläche. Er ist in Spanien sehr beliebt, weil er verzeiht, wenn die Kochzeit leicht variiert.
👉 Ideal für: Hobbyköche, die ein authentisches, aber unkompliziertes Ergebnis wollen.


Vergleich der wichtigsten Sorten

ReissorteFlüssigkeitsaufnahmeKonsistenzKochzeitHerkunft
BombaSehr hoch (1:3 bis 1:4)Körnig, fest18–20 MinD.O. Valencia
Redondo (Senia)Mittel (1:2 bis 1:2,5)Cremig18 MinD.O. Valencia
AlbuferaSehr hoch (1:3 bis 1:4)Ausgewogen18–20 MinD.O. Valencia

Warum Langkorn- oder Risotto-Reis ungeeignet ist

Langkornreis bleibt zu trocken, weil er kaum Flüssigkeit aufnimmt. Risottoreis dagegen wird zu cremig – er enthält zu viel Stärke und klebt. Echte Paella braucht Reis, der Flüssigkeit aufnimmt, aber trotzdem körnig bleibt.
👉 Für authentischen Geschmack also immer Rundkornreis aus Valencia wählen.


Woran man guten Paella-Reis erkennt

  • Gleichmäßige, runde Körner
  • Keine Bruchkörner
  • Verpackung mit Sorte und Ursprungsangabe
  • Qualitätssiegel D.O. Arroz de Valencia
  • Herkunft aus den Regionen Albufera oder Sueca

Wenn du diese Merkmale beachtest, erhältst du Reis, der nicht verkocht, sondern typisch spanisch körnig bleibt.


Tipps zur Zubereitung

  • Verhältnis Reis zu Brühe: ca. 1 : 3 bis 1 : 4 (bei Bomba)
  • Nicht rühren: Der Reis soll am Boden leicht ansetzen.
  • Kochzeit: 18–20 Minuten, je nach Sorte.
  • Ruhezeit: Nach dem Kochen 5 Minuten ruhen lassen, bevor serviert wird.

👉 Detaillierte Anleitung: Paella-Reis richtig kochen

Empfehlung & Kauf

Für authentische Ergebnisse empfiehlt sich Reis mit Herkunftssiegel D.O. Arroz de Valencia – direkt aus Spanien importiert.
➡️ Paella-Reis im Shop ansehen

(Erhältlich als Bomba, Redondo/Senia oder Albufera – in 1-kg-Packungen.)


Verwandte Themen

👉 Alle Artikel über Paella-Reis findest du hier:
Paella-Reis – Sorten, Qualität & Kochtipps


Häufige Fragen zum Paella-Reis

Welcher Reis wird in Valencia für Paella verwendet?

Hauptsächlich BombaRedondo (Senia) und Albufera. Alle drei stammen aus der Region Valencia und haben das Qualitätssiegel D.O. Arroz de Valencia.

Wie viel Wasser brauche ich für Paella-Reis?

Je nach Sorte 2–4 Teile Flüssigkeit auf 1 Teil Reis. Bomba-Reis braucht am meisten Flüssigkeit.

Kann man Risotto- oder Basmatireis verwenden?

Nein, beide Sorten sind ungeeignet. Risottoreis wird zu cremig, Basmatireis zu trocken.

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